Flims ist leise und schön. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, sind wir auf dich angewiesen. «Keep it calm and beautiful» ist für uns viel mehr als ein Werbespruch. Es ist Ausdruck unserer Haltung und zugleich ein freundlicher Aufruf an dich und die Welt: Gemeinsam für einen achtsamen Umgang mit der Natur.
Wie überall gibt es auch in der Natur Benimmregeln. Die sind einfach und eigentlich auch selbstverständlich. Umso wichtiger ist es, dass du dich auch daranhältst. Und der Rest der Welt natürlich auch.
Der Flimser Natur-Knigge:
1. Geniesse die Ruhe
Der Normalfall in der Natur ist die Stille. Vermeide unnötigen Lärm, um weder andere Erholungsuchende noch Wildtiere zu stören oder aufzuschrecken. Wenn du mit voll aufgedrehter Boombox durch unsere Wälder ziehst und Party machst, stört das nicht nur deine Mitmenschen, sondern auch Hirsch, Fuchs und Gämse.
2. Bleib auf dem Weg
Auch wenn die Verlockung gross ist, da und dort querfeldein zu laufen: Bleib bitte auf dem Weg. Damit schonst du die Vegetation und die Tierwelt. In unseren Naturschutzgebieten gilt das doppelt und dreifach. Und ja, die Betretungsverbote an unseren Gewässern solltest du ebenfalls beachten. Letztere sind Lebensraum für viele Tiere wie den Flussuferläufer, einen Bodenbrüter, der sein Nest nicht einfach so auf einen Baum verlegen kann.
3. Respektiere Schutzzonen
Unsere Natur hat die Ruhe ebenso verdient wie du. Wenn du auf unberührte Natur stösst, hinterlässt du sie so, wie du sie vorgefunden hast. Und selbstverständlich sind die markierten Schutz- und Ruhezonen für Wildtiere und bedrohte Pflanzen zu respektieren. Ganz speziell gilt das für unsere Wildruhe- und Naturschutzzonen, die Waldreservate, die Moore und unsere Gewässerschutzzonen.
4. Entsorge deinen Abfall
Littering ist schon in der Stadt nicht cool, bei uns im Oberland aber ein richtiges Problem: Gedankenlos weggeworfene Zigarettenstummel machen unsere Tiere krank – und verunreinigen im schlimmeren Fall hunderte Liter reinstes Bergquellwasser. Abfall vermeidest du am besten schon beim Packen. Immer nützlich: ein mitgebrachtes Sammelsäckchen für deine leeren Essensverpackungen. Das muss unbedingt zurück in die Zivilisation. Und dann natürlich korrekt entsorgt werden.
5. Dusche vor dem Baden
Vom Caumasee bis zur Rheinschlucht lockt kristallklares Wasser inmitten intakter Bergwelt zum Baden und Faulenzen an der Sonne. Damit die hochwertige Wasserqualität in unseren Seen nicht beeinträchtigt wird, möchten wir dich bitten, vor dem Baden einen Gang zu den Freiluftduschen zu machen. Mit frisch aufgetragener Sonnencreme solltest du nicht ins Wasser. Warte ein wenig, bis sie eingezogen ist, und wenn du mineralische Sonnencreme benutzt, freut sich unser Dohlenkrebs.
6. Schlafe auf dem Campingplatz
Du hast Lust, unter freiem Sternenhimmel zu schlafen? Wunderbar, aber bleib bitte auf dem Campingplatz oder nutze unser exklusives Sternenhimmelangebot. Wildcampen ist in der Schweiz an den meisten Orten verboten. Das ist in einem Land mit hoher Besiedlungsdichte eine wichtige Massnahme: Die Tierwelt soll ihre Rückzugsräume haben.
7. Nutze unsere offiziellen Feuerstellen
Offenes Feuer oder auch nur schon Rauchen ist insbesondere in den trockenen und heissen Sommermonaten in Waldgebieten besonders kritisch oder gar tabu. Es ist leider wahr: Ein einziger, nicht ganz ausgelöschter Zigarettenstummel reicht für einen Waldbrand. Informiere dich vorab bezüglich Grillmöglichkeiten, respektiere die aktuellen Gebote und benutze ausschliesslich offizielle Feuerstellen.
8. Führe deinen Hund
Dein Hund braucht Auslauf. Und unsere Wildtiere brauchen Ruhe. Gönne deinem Hund freien Auslauf, wo dies explizit erlaubt ist und er keine Wildtiere, Kuhherden oder gar Herdenschutzhunde stört. Und nimm ihn dort an die Leine, wo es notwendig oder entsprechend ausgeschildert ist. Ach ja: Hundekot gehört in die Plastiktüte. Und dann in den Abfalleimer.
9. Geh auf die Toilette
Flims ist leise und still. Aber kein stilles Örtchen. Fürs grosse und kleine Geschäft benutzt du bitte eine unserer vielen öffentlichen Toiletten. Und wenn es gar nicht mehr anders geht: Entferne dich mindestens 200 Meter vom nächsten Gewässer, verlasse den Weg, grabe ein kleines Loch und decke es anschliessend mit Erde und Laub ab.
10. Zeige Respekt vor Kühen und Herdenschutzhunden
Mutterkühe, die mit ihren Kälbern auf den Weiden leben, haben einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Gleiches gilt für den Herdenschutzhund, der unsere Schafe vor dem Wolf beschützt, aber auch dich und deinen Hund als potenzielle Bedrohung betrachtet. Sowohl mit Mutterkühen als auch mit Herdenschutzhunden kann man klug umgehen: Mit diesen Regeln sorgst du für ein harmonisches Miteinander von Mensch und Tier.
11. Nutze den ÖV
In Flims Laax Falera kannst du dein Auto ruhig stehen lassen: Unsere vielseitigen Transportmöglichkeiten bringen dich mit Postautos, Shuttles, Taxis und Kutschen an jeden Ort in unserer Destination – nach Fahrplan oder ganz individuell. Mit der Gästekarte bist du tagsüber in den Shuttles & Postautos sogar zum Nulltarif unterwegs. Damit schonst du die Natur. Und weil die Parkplatzsuche wegfällt, auch deine Nerven.
Ob ein Gebiet zur Schutzzone erklärt wurde und worauf unbedingt zu achten ist, siehst du meist auf gut platzierten Tafeln vor Ort. Trotzdem hilft es, dich vorab online zu informieren. Unsere interaktive Karte zeigt dir themenbezogen, wo gerade welche Schutzzone aktiv ist.
Der Dohlenkrebs im Caumasee, der scheue Schneehase am Rand vom Flimserwald und die stolzen Steinböcke hoch oben im Segnesboden: Wenn es um ihr Ruhebedürfnis geht, hat unsere Tierwelt sehr unterschiedliche Ansprüche. Der Flussregenpfeifer etwa brütet nicht nur im Frühling, sondern weit in den Sommer hinein – für ihn wurden in der Rheinschlucht deshalb auf bestimmten Kiesbänken vom 1. April bis 15. Juli Schutzzonen ausgewiesen. Gämsen und Steinböcke wiederum müssen besonders im Winter geschont werden. Für sie ist es entscheidend, in ihrer Winterruhe nicht von Freeridern gestört zu werden.
Wo Naturschutz oder Wildruhezone draufsteht, herrscht jenseits von unseren Wegen absolutes Betretungsverbot. Und ja, auch wenn sie auf dem heimischen Stubentisch hübsch aussehen würden: Unsere geschützten Pflanzen möchten lieber in der Erde bleiben und sich weiter vermehren. Wir danken dir, dass du das respektierst – gemeinsam schaffen wir es so, den Flimser Artenreichtum auch für kommende Generationen zu erhalten.
So manches Geheimnis kennen eben doch nur Einheimische und gut unterrichtete Expertinnen und Experten: Unsere geführten Touren vermitteln dir allerlei Wissenswertes zu unserer Landschaft, Flora und Fauna und zeigen dir Flims von seiner eindrucksvollsten und schönsten Seite.
Du möchtest wissen, wie vor 9 500 Jahren durch den grössten Bergsturz der Alpen die Flimser Landschaft entstanden ist und welche Zeichen davon noch heute sichtbar sind? Fasziniert dich die Orchidee, die Königin der Blumen, die in Flims in einer beeindruckenden Zahl von fast 40 unterschiedlichen Arten blüht? Oder möchtest du vielleicht mit dem SRF-Dokumentarfilmer und Biologen Andreas Moser auf die Suche nach dem Biber gehen, der seit ein paar Jahren zurück ist und seine kunstvollen Bauten nun wieder am wilden Vorderrhein erstellt?
Von Mai bis Oktober hast du die Möglichkeit, in Begleitung unserer Landschafts-, Pflanzen- und Tierexpertinnen und -experten auf einen unserer Themenwanderwege zu gehen – oder mit einem GeoGuide per Mountainbike das Geheimnis unserer versteckten Bergseen zu lüften.
Hier findest du mehr Details zu unserem Angebot – und ausserdem die Möglichkeit, dich direkt und unkompliziert für eine oder mehrere unserer geführten Touren anzumelden.
Die Greenstyle Foundation ist eine Initiative der Weissen Arena Gruppe. Sie hat nichts Geringeres zum Ziel, als dass die Destination Flims Laax Falera in Zukunft ihren Energiebedarf zu 100 % mit erneuerbarer Energie deckt. Wie das möglich ist, zeigen wir dir im Folgenden.
Wenns um einen respektvollen Umgang mit der Natur geht, können wir vieles gemeinsam erreichen. Wie wir uns in der Natur bewegen, ob wir uns an die Wanderwege halten oder mit unachtsamen Schritten wertvolle Trockenwiesen gefährden, können wir auf einfache Weise selbst beeinflussen. Manche Projekte sind jedoch so gross, dass Wirtschaft, Politik und die einheimische Bevölkerung eng verzahnt zusammenspannen müssen. Die Destination Flims Laax Falera hat solche grossen Pläne: Gemeinsam mit den Gemeinden Trin und Sagogn will sie der erste selbstversorgende alpine Gemeindeverbund werden. Die Greenstyle Foundation hilft ihnen dabei – mit Initiativen, Anregungen und konkreten Projekten, die allesamt nachhaltig orientiert sind und die Destination Flims Laax Falera dabei unterstützen, das hochgesteckte Ziel lieber früher als später zu erreichen.
Eins dieser grossen Projekte ist die geplante Renovation der Bergstation des Crap Sogn Gion. Sie wurde in den 1960er-Jahren gebaut und ist ökologisch und ökonomisch das ineffizienteste Bauwerk im Gebäudebestand der Weissen Arena Gruppe. Mit der Renovation wird die Bergstation von einer Energieverbraucherin zu einer Stromproduzentin. Die Energie soll in Zukunft die Sonne liefern – und der ganze Komplex soll durch begrünte Dachflächen teilrenaturiert werden. Das erfreut das Auge und bringt im Sommer einen wahrnehmbar positiven Einfluss aufs Raumklima. Und weil die gross angelegte Renovation auch die Pflanzung eines neuen Waldstücks mit einplant, wird den Bedürfnissen der Natur auch um die Bergstation herum Rechnung getragen.
Wusstest du, dass ausgerechnet Fluorwachse, also das, was du für besseres Gleitverhalten an deine Alpin- oder Langlaufski schmierst, zu den stabilsten chemischen Verbindungen gehören? Weil sie auch in 100 000 Jahren immer noch nicht vollständig abgebaut sind, wird bei LAAX Rental gänzlich auf den Verkauf von Fluorwachsen verzichtet. Einen würdigen Ersatz bietet LAAX Rental mit einem pflanzenbasierten Wachs, an dessen Erforschung und Entwicklung LAAX Rental aktiv beteiligt war.
Hier erfährst du mehr über das Grossprojekt «Renovation Crap Sogn Gion», den Einsatz pflanzenbasierter Wachse und The Last Day Pass – eine Initiative zum Schutz des Vorabgletschers. Und ausserdem ganz viel Wissenswertes über die weiteren Tätigkeitsfelder der Greenstyle Foundation.